Reisezeit: 5. Mai 2016
Eine Velotour in Bangkok und das bei 37°. Ist das eine gute Idee? Auf jeden Fall verspricht es, nach ca. 10 mal Bangkok mal etwas ganz anderes zu werden. Das war es dann auch. Ich habe eine 5-stündige Co van Kessel Velotour gebucht und ging dann zu Fuss zu ihrem Office. Nachdem wir uns ein Velo aussuchen durften und uns die Regeln erklärt wurden, gings los. Immer unserem Guide nach. Leider waren die Mitstrampler nicht so relaxt drauf und es wurde immer gedrängelt und um die vordersten Plätze gekämpft. Das wäre dann auch der einzige Nachteil der Tour, ein paar Radler zu viel.
Es ging dann los durch enge kleine Hintergassen, vorbei an den Sitzplätzen der Thais, an heiligen Bäumen, kurz auf die Hauptstrasse des Chinatowns, und wieder links weg, durch den Markt, da wurde es dann das einzige Mal ein bisschen kriminell, um einen Tempel rum, durch eine Tür durch und so weiter. Leider hatte man fast zu wenig Zeit alles aufzunehmen, man musste sich ja auch noch aufs Velofahren konzentrieren. Es waren ja weder Schweizer Qualitätsvelos, noch Schweizer Qualitätsstrassen. Die Gassen waren manchmal nicht breiter als 50cm und es hatte Löcher und Schwellen, auf die man schon schauen musste. Die versteckten Gassen hatten aber einen grossen Reiz und ich wäre gerne später nochmals hin, aber leider muss ich morgen nach Hause. Tja nächstes mal dann. Es wird ja bestimmt nicht das letzte Mal Bangkok gewesen sein. Auf dieser Tour sah man mal ein anderes Bangkok, nämlich die Hinterhöfe der Thais und das einfach Leben. Auf der ganzen Strecke wurden wir immer unglaublich freundlich von den Thais gegrüsst und mit einem Lächeln beschenkt. Wenn man bedenkt, dass hier jeden Tag mindestens 2 Touren durchfahren, schon bemerkenswert.
Nach der ersten Etappe gings mit der Fähre über den Chao Phraya und dann weiter durch enge Gassen und Nebenstrassen zu einem Tempel, den wir besichtigen konnten. Danach wurden unsere Velos wieder verladen und mit einem Longtail gings auf einem Klong weiter. An der Endstation der Bootfahrt gab es dann ein “Mittagessen”, naja es war ja schon 4 Uhr oder so. Von da fuhren wir durch ein grünes Paradies. Ich wusste nicht, dass es so eine Oase gibt in Bangkok. Da passierte es dann doch noch. Einem Mitradler platzte ein Reifen. Zurück beim Longtailboat ging es dann durch eine Schleuse, die den Wasserstand der Klong regelt zurück über den Chao Phraya zur Bootsanlagestelle im Chinatown und durch kleine Gässchen zurück zum Office. Für mich ein gelungener Tag, trotzt der Hitze unvergesslich und auch gar nicht so anstrengend. Würde ich auf jeden Fall wieder oder sogar noch einmal machen.
Einer der vielen Holländer hat mir dann freundlicherweise seine GPS-Daten zur Verfügung gestellt. Hier der Plan unserer Route.