Peking 北京

Peking war für mich ein Highlight. Gesamthaft war ich 9 Tage in Peking und hätte noch viel länger bleiben können. Peking hat mich extrem begeistert und löst schon fast Bangkok als meine Lieblingsstadt ab. Vorallem in den Hutongs, wo sich das echte Leben abspielt und mir manchmal vorkommt als wäre ich in einen Film gerutscht. Natürlich war auch die verbotene Stadt extrem eindrücklich, nur war da das Problem, dass es einfach viel zu viele Touristen hatte und zwar nicht westliche sondern zu 80% Chinesen. Das hies dann wieder Fotos, Fotos, Fotos mit jedem Chinesen, der zum ersten mal eine Blonde gesehen hat, bis es dann nicht mehr lustig war sondern nur noch mühsam. Das einzig Positive daran ist, dass man dann auch zurückfotografieren kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Aber noch krasser ist eigentlich, wie viele Chinesen einem einfach anstarren. Im Zug, in der Metro, im Wartesaal, im Restaurant, einfach überall. Immer wenn man aufschaut, starrt einem jemand an. Das fand ich zwar irgendwie lustiger wie das “photo please”. Ach da fällt mir ja gerade auf, dass das ja eigentlich das einzige ist, was die Chinesen auf Englisch sagen können. Photo please. 🙂

Aber jetzt möchte ich auch noch etwas Positives über die Chinesen schreiben, abgesehen davon, dass man immer angestarrt wird und sich immer öfter fragt, “was macht jetzt der wieder komisches?”, war ich extrem positiv überrascht von den Chinesen. Und zwar darum weil ich im Vorfeld sehr viel Schlechtes gehört habe, was dann aber gar nicht eingetroffen ist. Am meisten beeindruckt haben mich die Chinesen im Park. Egal was andere denken oder machen, jeder zieht sein Ding durch. Man tanzt, singt, spielt Federball oder schwingt Bänder zur Musik und niemand schehrt sich darum obs gut aussieht oder nicht. Hauptsache es macht Spass. Da könnten wir Schweizer noch etwas lernen.